Suchtprävention

Zielgruppen

Das Präventionsangebot der Therapiehilfe richtet sich in erster Linie an Schulklassen und andere Jugendgruppen. 

Ziele und Aufgaben von Suchtprävention

Suchtprävention bedeutet, frühzeitig über die Risiken verschiedener Substanzen aufzuklären, Lebenzkompetenzen zu stärken und zu einem verantwortungsvollen Konsum zu befähigen. Ziel ist außerdem die Sensibilisierung für das Thema “Sucht als Krankheit”. Dies soll nicht nur eine frühere Erkennung der Erkrankung unterstützen, sondern auch Stigmata reduzieren. 

Unser Ansatz

Wir setzen auf interaktive Methoden, altersgerechte Gestaltung und praxisnahe Übungen. Es soll eine vertrauensvolle Atmosphäre geschaffen werden, in der jeder offen sprechen kann. Unterstützt werden die Veranstaltungen unter anderem durch anschauliche Präsentation, Bildmaterialen, Videoclips, Diskussionsrunden, Arbeitsgruppen und Fallbeispielen. 


Erläuterungen zu den verschiedenen Angeboten

Sucht im Allgemeinen

Diese Veranstaltung lässt sich problemlos an verschiedene Altersstufen anpassen. Thematisiert werden neben der Entstehung einer Sucht, auch verschiedene Risikofaktoren und ihre Folgen. In Grundschulen wird besonderer Fokus eine gesunde Wahrnehmung des eigenen Körpers und Bedürfnisse gelegt.


Alkohol

Alkohol ist in unserer Kultur fester Bestandteil, vieler gesellschaftlichen Ereignisse. Ziel der Prävention ist es daher, die Schüler_Innen zu einem verantwortungsvollen Konsum zu befähigen. Es wird mit verschiedenen Mythen rund um das Thema aufgeräumt und ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass Alkohol, trotz seiner gesellschaftlich vergleichsweise guten Stellung, nicht harmlos ist. 


Nikotin

Die Schüler_Innen werden über die Gefahren des Nikotinkonsums aufgeklärt. Besonderer Fokus liegt hierbei auf der Aufklärung über die vermeintlich harmlosen Vapes. Werbespots von früher und heute werden verglichen, um zu verdeutlichen, dass die Tabakindustrie früher Papier Zigaretten im gleichen Maße verharmlost hat, wie sie es heute mit den Vapes tut. Des Weiteren sollen die Schüler_Innen in ihrem Selbstwert gestärkt werden, um Gruppendruck standhalten zu können. 

Drogen

Es wird über die Wirkung und Risiken, sowie die sozialen und rechtlichen Folgen des Konsums verschiedener Halluzinogene, Stimulanzien und Sedativa  aufgeklärt. Auch über die Cannabis-Legalisierung wird diskutiert.


Medien

Veranstaltungen zum Thema Medien werden sehr individuell auf die aktuellen Bedürfnisse der Schüler_Innen angepasst. So liegt an Grundschulen der Fokus eher auf einem behutsames Vertraut machen mit verschiedenen Gefahren einer intensiven Mediennutzung, während an den Weitführenden Schulen sich die Themen über Sucht, Cybermobbing, Grooming, Gaming, Sexting, Kaufsucht, Selfie-Dismorphie, Selbstwert und Realitätsverlust erstrecken. 


Essstörungen

Verschiedene Essstörungen werden thematisiert.
Es geht darum, für Anzeichen zu sensibilisieren und mit Vorurteilen aufzuräumen. Die Schüler_Innen sollen außerdem in ihrem Selbstwert gestärkt und ermutigt werden, Schönheitsideale kritisch zu hinterfragen.


Zusätzliches Angebot

Neben den Veranstaltungen in den Schulen, verfügt die Therapiehilfe über ein Präventionsangebot auf den Social-Media Plattformen “tiktok” und “Instagram”. Hierbei handelt es sich um ein niedrigschwelliges Angebot, sich rund um das Thema “Sucht” und die verschiedenen Substanzen zu informieren. Außerdem erhalten die Jugendlichen hier die Möglichkeit, über die Nachrichtenfunktion Feedback zu den Präventionsveranstaltungen zu geben, Fragen zu stellen oder Hilfe in Anspruch zu nehmen.